Wenn ich ein wenig Street-Fotografie machen möchte, fahre ich am liebsten nach Bremen. In die Stadt, in der ich über 20 Jahre gewohnt habe. Am letzten Samstag war es mal wieder soweit. Die Kamera eingepackt, ging es schon recht früh los.
Street-Fotografie mit einer Aufgabe oder einfach aus Spaß
Jetzt könnte man losziehen und sich eine bestimmte, fotografische Aufgabe stellen. Zum Beispiel könnte ich mir ein bestimmtes Thema suchen (Straßenschilder, Vergänglichkeit, Gegensätze…) oder nur fotografieren, was eine bestimmte Farbe hat. Damit geht man noch ein wenig fokussierter durch die Gegend. Ich hatte mir lediglich überlegt ausschließlich in schwarzweiß zu fotografieren. Darüber hinaus wollte einfach interessante Motive finden und Spaß haben.
Der strahlende Sonnenschein lud dazu ein, ein wenig mit Licht und Schatten zu spielen. Gegenlichtaufnahme, die Silhouetten bildeten oder kleine Lichttaschen, die den Blick lenken.
Ein wenig verzerrt ist auch schön
Was ich auch total gerne mag, sind Spiegelungen und Symmetrie. Das wären für sich auch schon tagesfüllende Aufgaben. Hier habe ich aber einfach das aufgeschnappt, was mir in Bremen zufällig über den Weg lief. Gerade mit den Spiegelungen kann man sehr schön und auf eine ganz andere Weise Sehenswürdigkeiten einer Stadt aufnehmen. Die Türme des Bremer Doms so zu fotografieren finde ich deutlich spannender, als einfach nur draufzuhalten.
Man kann auch nach Mustern oder Formen Ausschau halten. Und auch der Minimalismus kann super interessant sein.
Eine Aufgabe, die besondere Aufmerksamkeit erfordert
Meine Lieblings-Disziplin ist aber das Suchen von Bildinhalten auf unterschiedlichen Ebenen. So können Motive im Vordergrund mit anderen im Hintergrund einen ganz neuen Sinn ergeben. Am Samstag ist mir das mit einem Bild ganz gut geglückt.
Du siehst, es gibt viele tolle Möglichkeiten Fotos auf der Straße zu machen. Und zwar mit einem ganz anderen Blick und eine andere Weise, wie es wohl die meisten tun. Vielleicht nimmst Du beim nächsten Spaziergang durch Deinen Ort das Smartphone oder Deine Kamera in die Hand und fotografierst die Motive ein wenig anders, als sonst. Oder Du überlegst Dir vorher eine Aufgabe. Mehr Inspirationen für Aufgaben bekommst Du zum Beispiel auf der Seite von 22places.
Was aber am wichtigsten ist: Hab Spaß!
3 Kommentare
Interessant, die Streetfotografie so anzugehen. Als Dorfkind nochmal was ganz Anderes. Werde deine Tipps das nächste Mal definitiv berücksichtigen, wenn ich in die Stadt komme.
Theoretisch kannst Du das auch auf dem Dorf umsetzen. Ehrlicherweise finde ich das aber auch viel schwieriger. Ich bin gespannt auf Deine Ergebnisse.
[…] schöne Ausflüge habe ich im April unternommen: Einmal war ich in Bremen, um zu fotografieren. Es waren ein paar entspannte Stunden, aber gleichzeitig war ich auch […]